Auf Initiative ihrer Vorsitzenden Carl Graf Hardenberg und Harm Adam sprechen sich die CDU-Gemeindeverbände Nörten-Hardenberg und Bovenden für eine Verstärkung der interkommunalen Zusammenarbeit aus, die mittelfristig auch zu einer Fusion beider Kommunen über aktuell bestehende Kreisgrenzen hinaus führen soll.
CDU | Bovenden / Nörten-Hardenberg | © Foto: Mönkemeyer Nach einer gemeinsamen Sitzung der geschäftsführenden Vorstände erklären die Vorsitzenden übereinstimmend:
„Der Flecken Bovenden und der Flecken Nörten-Hardenberg sind jeweils wirtschaftsstarke und auch in Zeiten des demographischen Wandels noch immer prosperierende Kommunen in unmittelbarer Nähe zur Stadt Göttingen als dem südniedersächsischen Oberzentrum. Ungeachtet dessen, dass Nörten-Hardenberg seit 1885 dem Landkreis Northeim angehört, ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte für eine intensivierte Zusammenarbeit der beiden Gemeinden mit ihren insgesamt knapp 22.000 Einwohnern (Bovenden: 13.721 per 28.02.2016; Nörten Hardenberg: 8130 per 30.11.2015). Neben der bisher schon praktizierten gemeinsamen Vermarktung des Gewerbegebietes Area 3 oder auch der Entsorgung der Abwässer der östlichen Ortsteile Bovendens über die Kläranlage in Nörten sehen wir in einer Kooperation beider Betriebshöfe und der Verwaltungen – beispielsweise in der Personal- und Finanzverwaltung - erhebliche Synergien.
Wirtschaftsgeographisch sind unsere beiden Kommunen gen Göttingen ausgerichtet. Gemeinsam sehen wir eine fusionierte Kommune als weiteres Mittelzentrum in einem sich verändernden Landkreis Göttingen, das die Kraft besitzt, gerade in seinen kleineren Ortsteilen gemeinsam den demographischen Wandel zu bewältigen d.h. eine attraktive und wohnortnahe Infrastruktur anzubieten. Im Bereich der Kirchen gibt es noch immer historisch geprägte Zusammenarbeit über die Kreisgrenzen hinweg. Die Erfolge der HSG Plesse-Hardenberg im Handball mögen ein Vorbild für die weitere Entwicklung sein.
Bislang haben die Verwaltungsspitzen Initiativen zur Kooperation etwa der Betriebshöfe abgeblockt, zumal sie nicht über die Räte abgestimmt waren. Wir wollen dies nach der Kommunalwahl vom 11. September 2016 ändern und kündigen schon jetzt entsprechende Anträge in beiden Räten an, wollen zuvor aber unsere Überlegungen mit den Bürgerinnen und Bürgern intensiv diskutieren. Denn eine Fusion ist für uns ohne ein positives Bürgervotum unvorstellbar.